Dienstag, 18. Januar 2005
Günther Anders

Gedanken zum Fernsehen aus "Antiquiertheit des Menschen" - kurz zusammengefaßt

- Empfänger wird von der Urteilsarbeit enthoben, ihm wird Objektivität vorgegaukelt, er kann über Abwesendes verfügen (- Machtzuwachs), von einem Sachverhalt wird immer nur etwas ausgesagt, nie alles

- Ontologische Zweideutigkeit: Differenz zwischen Ereignis und Abbild wird ausgelöscht --> strukturelle Täuschung: Abhängigkeit des Konsumenten vom bereits gefällten Urteil

- TV produziert als Maschine einen bestimmten Typ von Mensch: den Masseneremiten

- TV wird zu negativem Familientisch: kein gemeinsamer Mittelpunkt, sondern individueller Fluchtpunkt

- Es ist gleichgültig, was gezeigt wird, relevant ist, dass es gezeigt wird: Fernsehbild als Abbild wirkt als Vorbild für jene Realität, die es dann wieder abzubilden vorgeben wird

--> Bumerang Effekt: Wenn die Welt sich nach dem Bild richtet, die Wirklichkeit zum Abbild verzerrter Bilder wird – dann stimmt es plötzlich, was im Fernsehen zu sehen war. Die Lüge hat sich wahr gelogen


(siehe auch --> wikipedia)

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